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#Reisenmitmyra – Unser USA Westcoast Roadtrip: Kosten, Unterkünfte, Planung, Fazit

(Unbezahlte Werbung, die komplette Reise wurde selbst finanziert)

Vorwort

Vom 1.6. bis zum 14.06. besuchten Malte und ich die schöne Westküste der USA. Unsere Planungen dafür begannen allerdings schon im Dezember 2018, also spulen wir die Zeit erst einmal etwas zurück:

Es war ein Kindheitstraum die USA zu bereisen, besonders der Westen um Los Angeles, San Francisco und Las Vegas waren Ziele, die wir beide schon immer mal sehen wollten. Als unser bester Freund Kevin aka. The Creekman letztes Jahr nach Los Angeles zog, war klar, jetzt ist es soweit, wir werden ihn dort auf jeden Fall besuchen und das Ganze mit einem kleinen Roadtrip verbinden, damit wir so viele Eindrücke wie möglich sammeln können. Kleiner Spoiler vorweg: Das haben wir in der Tat!

Im Folgenden werde ich euch unsere Reise einmal aufschlüsseln, berichten was uns besonders gut gefallen hat und welche Tipps wir euch mitgeben können, und was wir eventuell besser anders gemacht hätten:

Die Flüge:
Das Angebot für die Flüge haben wir von der Plattform Urlaubspiraten via Whatsapp-Alarm, wo wir beide angemeldet sind, geschickt bekommen. Bevor wir eine Reise planen nutzten wir eigentlich immer die gängigen Portale, um uns Angebote anzusehen und haben auch nichts dagegen, wenn uns spontan gute Angebote geschickt werden – das muss aber natürlich jeder für sich selbst entscheiden. In dem Fall war es einfach sehr passend, da wir Angebote für Flüge nach San Francisco erhalten haben. Für uns war schnell klar, dass dies der Startplatz für unseren Roadtrip sein soll.

Die Fluggesellschaft, über die wir gebucht haben war letztendlich Finnair, wobei wir dann jedoch mit American Airlines geflogen sind. Gezahlt haben wir pro Person 353,69 EUR wobei wir sowohl beim Hinflug als auch Rückflug jeweils 50 EUR pro Person für ein Gepäckstück zusätzlich zahlen musten, was wir allerdings von vornherein wussten und in Kauf genommen haben. Ebenfalls war es für uns in Ordnung, dass wir sowohl auf dem Hinflug einen Zwischenstopp hatten (in Dallas, Texas) als auch auf dem Rückflug (in Charlotte, North Carolina).
Das nächste Mal würden wir jedoch Direktflüge buchen wollen, da es so natürlich deutlich länger gedauert hat und auch etwas anstrengender war. Auch auf die Fluggesellschaft würden wir besser achten, denn leider stellte sich kurz vor Antritt der Reise heraus, dass man sich bei American Airlines, insofern man die Flüge nicht direkt dort bucht, sondern bei einem anderen Anbieter, wie wir es über Finnair gemacht haben, leider nicht online einchecken kann, was zur Folge hatte, dass wir keine Sitzplätze nebeneinander bekommen haben… Erstmal. Zum Glück hatten wir viel Glück mit den Flughafen-Mitarbeitern, die ein Auge zu gedrückt haben und auch andere Fluggäste waren so nett ihre Plätze mit uns zu tauschen.

Zusätzlich zu den Flugkosten haben wir uns via Bahn.de ein ICE Zugticket für 2 Personen (79,60 EUR) von Köln nach Frankfurt und zurück gebucht – diese Anreise ging schnell und problemlos, das würden wir also immer wieder so machen. Der Preis ist sehr günstig, was daran liegt, dass wir mehrere Monate gebucht haben – bei spontanen und kurzfristigen Trips wird man derart günstige ICE-Tickets vermutlich nicht bekommen.
Alles in allem haben wir für die An- und Rückreise also zu zweit insgesamt 786, 98 EUR bezahlt.

Mietwagen
Am frühen Abend, ca 18:00 Uhr Ortszeit sind wir dann am Flughafen in San Francisco angekommen, dank der guten Ausschilderungen haben wir auch direkt zu Autovermietung gefunden, wo wir unseren vorab in Deutschland gemieteten Wagen abholen konnten.
Gemietet haben wir den Wagen (Mittelklasse SUV) online via billiger-mietwagen.de. Der ausführende Vermieter war Dollar und erhalten haben wir einen Buick Encore.
Für die gesamte Reise, in der uns der Wagen begleitet hat, haben wir 391,54 EUR inklusive Zusatzfahrer, aller Kilometer frei und Vollkasko (CDW – Collision Damage Waiver) bezahlt. Da die Freeways in Kalifornien in sehr schlechtem Zustand sind, würden wir Euch empfehlen nicht, ohne eine entsprechende Versicherung zu fahren – Steinschläge und Kratzer am Boden und den Felgen sind hier vorprogrammiert.


Unsere Reise-Route:

Im Folgenden seht ihr einmal die Stationen die wir angefahrensinddamit ihr gleich ein Gefühl dafür bekommt, wo wir wie lange waren. Wie ihr seht haben wir alles einmal im Schnellverfahren gemacht, für uns war es ideal, an manchen Plätzen wären wir gerne noch länger geblieben, aber das werden wir dann sicherlich nachholen:

1.06. – 3.06. San Francisco
3.06. – 6.06. Los Angeles
6.06. – 8.06. Joshua Tree
8.06. – 10-06. Las Vegas
10.06.-11.06. Los Angeles
11.06.- 13.06. Yosemite Park
13.06.-14.06. San Francisco.

 

San Francisco 1.06. – 3.06
Airbnb Unterkunft:

Nachdem auch das Abholen des Wagens problemlos geklappt hat, wollten wir einfach nur so schnell wie möglich ins Bett, um den nicht so erholsamen Flugzeugschlaf nachzuholen. Da wir schon ahnten, dass wir nach der langen Reise sehr fertig sein würden, haben wir uns für ein Airbnb in Flughafennähe entschieden und mit welchem wir mehr als zufrieden waren. Es handelt sich um ein kleines Haus im Ortsteil Sign Hill, einer ruhigen Wohngegend von der aus man ungefähr 30–40 Minuten mit dem Auto ins Zentrum von San Francisco benötigt. Das Haus wird ausschließlich für Airbnb genutzt, man hat ein eigenes abschließbares Schlafzimmer, eine große Gemeinschaftsküche, sowie ein großes Gemeinschaftsbad, wir haben von den anderen Gästen nichts mitbekommen, alles war super sauber und wir absolut zufrieden.

San Francisco Sehenswürdigkeiten:
Am 02.06 sind wir super ausgeschlafen und dank der Zeit, die auf unserer Seite war, mit wenig Jetlag aufgewacht, sodass wir den vollen Tag in San Francisco ausgiebig nutzen konnten. Als erste Etappe haben wir uns natürlich die Golden Gate Bridge herausgesucht – wir haben für die Navigation übrigens einfach nur Google Maps und Maltes Handy benutzt, welches man ganz einfach mit der App Android Auto mit dem Auto verbinden konnte. Um etwa 8:00 Uhr Ortszeit sind wir an der weltbekannten Brücke angekommen, wobei diese leider schön im Nebel lag 😀 wie wir im Nachhinein erfahren haben passiert das recht häufig, also kommt lieber zu einem späteren Zeitpunkt, wenn die Sonne den Nebel etwas gelichtet hat. Dennoch war es sehr romantisch und ich war erstaunt, wie grün und schön die Natur um die Brücke ist. Es herrscht ein ganz besonderes Klima, eine Mischung aus salziger Seeluft und einem angenehmen Wind – zumindest um diese Jahreszeit. Die Strecke zum wunderschönen Baker Beach sind wir mit dem Auto gefahren, wenn ihr etwas mehr Zeit habt, würde ich euch den Spaziergang empfehlen. Parkplätze gab es um diese Zeit übrigens überall noch genügend, wobei wir auf der Rückfahrt ins Zentrum von San Francisco schon bemerkten, dass es deutlich voller wurde.

Im Zentrum haben wir uns dann Chinatown angesehen, das Gewusel dort ist sicherlich nicht für Jedermann, aber sicherlich einen Besuch wert, wenn man auch von dieser Seite San Franciscos einen Einblick erhaschen möchte. Besonders schön, aber auch besonders voll, ist es am Hafen – einen Parkplatz dort zu finden gestaltete sich als echte Herausforderung und so haben wir auch hier vieles leider nur aus dem Auto gesehen.
Unsere Highlights in San Francisco waren aber definitiv die Painted Ladies, die alten bunten Häuserreihen, bekannt aus der Serie Full House, hinter der sich die eindrucksvolle Skyline der Stadt hervorhebt. Der davor liegende Alamo Square Park, der eine kleine grüne Parklandschaft bildet, und eine ideale Gelegenheit bietet, um den Ausblick zu genießen und eine kleine Pause einzulegen.

Sowie die lustig geschlängelte Lombard Street , die wir mit dem Auto heruntergefahren sind und die Twin Peaks, ein riesiger Berg der so Hoch oben über San Francisco ragt, dass man sich selbst ganz klein vorkommt – Der Ausblick ist der Wahnsinn!

Los Angeles 3.06. – 6.06
Am 3.06 ging es für uns dann auch schon weiter nach Los Angeles und zwar via Interstate 5, die wir aufgrund unserer wenigen Zeit auswählten – die Fahrt an der – so sagt man – wunderschönen Küste entlang der PCH wäre uns persönlich auf dieser Reise mit 7 Stunden zu lang gewesen. Bestimmt um einiges aufregender, aber dafür müssen wir wohl nochmal wieder kommen 😉

Unterkunft: In Los Angeles haben wir freundlicherweise bei unserem Freund Kevin Unterschlupf gefunden, daher kann ich euch hier kein Hotel oder Airbnb empfehlen.
Um ein wenig zu entspannen und die neue Wahlheimat von Kevin kennen zu lernen haben uns vor allem am Venice Beach sowie in Santa Monica aufgehalten, wo wir einfach mal nur lang geschlendert sind und den ersten Tag verbracht haben. Durch den Sunset Strip, sowie durch Korea Town sind wir auch gefahren, um diese riesige Stadt aber wirklich kennen zu lernen, müssten wir doch noch einmal wiederkommen. Auch das Griffith Observatory wollen wir uns dann nochmal vornehmen, denn leider war das genau an dem Abend als wir hochgefahren sind, um den Blick auf LA bei Nacht zu erhaschen geschlossen.

Umso glücklicher war ich, dass die Universal Studios – ich träume wirklich schon seit meiner Kindheit von einem Besuch in diesen – geöffnet waren und wir einen Tag dort verbringen konnten. Ich hatte mich schon vorab informiert und ich habe sehr oft den Tipp gelesen, sich ein Fast Lane Tagesticket zu kaufen, wenn man wenig Zeit mitbringt. So muss man bei den Attraktionen nicht anstehen, sondern kann mit seinem Schnellpass direkt durchgehen und muss nur wenige Minuten warten. Besonders aufregend war natürlich die Studiotour, also die Tour durch die Filmsets von Hollywood bekannten Produktionen, welche ca. 40 Minuten dauert und man mit einer gemütlichen Bahn durchquert. Zwischendrin macht man immer mal wieder Halt in großen Hallen – was darin passiert, müsst ihr selbst herausfinden, ich sag nur so viel: So etwas habe ich noch nicht gesehen 😉 Und das Staunen nahm auch danach kein Ende, denn die technischen bzw. audiovisuellen Möglichkeiten, mit denen die Attraktionen im Park konzipiert wurden, sind einfach nur atemberaubend. Ganz besonders toll fand ich die Harry Potter-Bahn – mit Bahn meine ich übrigens keine Achterbahn, davon gibt es nämlich nur eine kleine dort, nein, tatsächlich sind fast alle Attraktionen cinematographischer Natur. Falls ihr hinfahrt: Lasst Euch überraschen. Außerdem gibt es noch eine grandiose Show mit richtig guten Schauspielern, Wasser, Feuer und Spezialeffekten! Zum Schluss ist noch zu erwähnen, dass der Park erstaunlich übersichtlich und toll angelegt ist, sodass man schnell von Attraktion zu Attraktion kommt.

Das Fast Lane Tagesticket lag pro Person übrigens bei: 189 EUR, es ist also schon sehr teuer – aber ich kann nun ebenfalls bestätigen, dass es sich lohnt, wenn man an nur einem Tag alles sehen will. Das Parkticket ist leider auch nicht gerade günstig und lag für den ganzen Tag bei 25 Eur. Wir haben beides direkt vor Ort bezahlt.


Essen in Los Angeles

Ein toller Tipp von Kevin war das Mels Diner in Santa Monica – es handelt sicher, wie der Name schon sagt um ein klassisches Diner, mit amerikanischer Küche.Was mich besonders begeistert hat, war der Impossible Burger dort. Es handelt sich um einen veganen Burger, von dem man kaum glauben kann, dass es sich nicht um Fleisch handelt! Überhaupt ist mir bei unserer Reise aufgefallen, dass der bekannte vegane Burger „Beyond Meat“ und sein Konkurrent der „Impossible Burger“ sehr häufig vertreten waren.
Wer nicht ausschließlich vegan essen möchte und auch nicht ganz so auf die Kalorien achtet, dem kann ich den neusten Instagram Trend „Koreanische Corndogs“ in Korea Town empfehlen. Ich bin via Instagram darauf gestoßen und war einfach total neugierig das Ganze mal zu probieren. Auf unserem Weg nach Joshua Tree haben wir also kurz dort halt gemacht und den Trend gekostet – ich sag mal so: Es schmeckt interessant lecker aber sündig 😀

6.06. – 8.06. Joshua Tree

Nach ca. 3 1/2-stündiger Fahrt sind wir dann in Joshua Tree angekommen, die Landschaft hatte sich landeinwärts deutlich von grün nach trocken und Steppenähnlich verändert. Unser Ziel und unsere Unterkunft für die nächsten zwei Nächte sollte ein alter Trailer sein, den Buck – unser Airbnb Host, in liebevoller Klein- und Detailarbeit super schön und wohnlich hergerichtet hatte. Buck ist ein Naturbursche, ein ehemaliger Bauunternehmer, der sich abgesetzt hat und seine Ideen vom Leben nun auf dem großen Grundstück verwirklicht. Jeder Trailer der dort steht, hat einen anderen Namen und Themenbereich: Unserer war die Red Rocket. In einem ausgeklügelten Permacultur-System bezieht Buck Wasser und Strom aus natürlichen Quellen, baut sein Essen selbst an und kümmert sich liebevoll um seine Gäste.

Einkaufsmöglichkeiten sind in nur etwa 20 Minuten mit dem Auto erreichbar und man hat alles, was man braucht, um sich in dem Trailer selbst zu versorgen. Auch das riesige und bequeme Bett, sowie das Badezimmer sind tip top und es fehlt einem an nichts!

Die zwei Nächte, die wir in Joshua Tree verbracht haben, haben wir so richtig zum Energie auftanken genutzt und uns einfach unter den unglaublich schönen Sternenhimmel gelegt. So lagen wir im freien, im abwechselnd warmen und frischem Wüstenwind stundenlang draußen und haben Sternschnuppen, Satelliten, Planeten und Sterne beobachtet, zugeordnet, die unendliche Stille und weite genossen. Ja Joshua Tree war für mich ein Höhepunkt unserer Reise, ich habe mich so frei und verbunden mit der Natur gefühlt, es hat mich einfach unglaublich geerdet.

Den 7.06 haben wir dann voll und ganz genutzt, um den Johua Tree National Park zu erkunden. Man kann sich am Eingang des Parks ein Einzelticket kaufen, welches nur für den Park gilt oder den sogenannten Annual Pass, der sämtliche National Parks der USA abdeckt. Da wir einige Tage darauf den Grand Canyon, sowie den Yosemite Park besuchen würden, haben wir uns für letzteres entschieden. Der Annual Pass kostete 80,00 Dollar und gilt sogar noch ein ganzes Jahr. Der Johua Tree National Park ist wunderschön – die Kaktus-Landschaft, die weiten, die schroffen und runden Felsen, absolut einen Besuch wert und auch innerhalb des Parkes verändert sich die Landschaft so oft – es ist unglaublich wie viel landschaftliche Unterschiede wir generell auf unserer Reise gesehen haben.

  • Link zum Airbnb
  • Kosten Airbnb: Für zwei Nächte haben wir 206,31€ EUR bezahlt

 

8.06. – 10-06. Las Vegas

Nach der kurzen aber unglaublich erholsamen Zeit in Joshua Tree stand dann ein hartes Kontrastprogramm an: Las Vegas. Ja neugierig waren wir zwar schon, was wir in dieser Stadt erleben würden, für uns , die wir ja nicht gerade die Partymäuse sind – war Las Vegas aber vor allem ein Zwischenstopp auf dem Weg zum Grand Canyon. Die Fahrt führt uns über lange, einsame Straßen, durch die Mojave-Wüste, ja wirklich so wie man es aus den Filmen kennt – der Weg ist das Ziel. In Las Vegas verbrachten wir die zwei Nächte im Grand Downtown Hotel, wo wir für 1 Doppelzimmer insgesamt 223 Dollar bezahlt haben. Las Vegas ist was die Preise für Hotels und Airbnb angeht erstaunlich günstig im Vergleich zu anderen Städten.

Am ersten Abend nach der langen Fahrt haben wir uns das alte Las Vegas (Downtown) in direkter Nähe zum Hotel angesehen – wer auf das bunte und laute Treiben steht, kommt dort bestimmt auf seine Kosten – für mich jedoch war es eine Reizüberflutung und das beste waren für mich die Livebands. Alt wurden wir aber ohnehin nicht an diesem Abend denn schon am nächsten Tag stand eine erneut recht lange Fahrt zum Grand Canyon für uns an.

Grand Canyon

Nach ungefähr 2 1/2 weiteren Stunden Fahrt von Las Vegas aus kamen wir am Grand Canyon Skywalk an, wo wir bis auf einen Parkplatz fahren konnten und dann schließlich durch eine Art Zelt mit Souvenirshop und Kasse erst zum Eingang gelangten. Ich will ehrlich sein, ich hatte mich auf eine Anfahrt bis zum Grand Canyon und das Erkunden auf eigene Faust sehr gefreut. Zudem hatten wir angedacht eine Helikopter-Tour zu machen – leider haben wir uns mit dem Grand Canyon Skywalk als Tagesziel – und eben auch, weil es am nächsten für uns aus Las Vegas lag, dafür das falsche Ziel ausgesucht. Der Besuch an diesem Abschnitt des Grand Canyon ist kostenpflichtig und nur im Rahmen eines organisierten Tourprogramms möglich. Um den Grand Canyon also überhaupt zu sehen, mussten wir so 119,35 Dollar zahlen, wobei wir den Skywalk ausgelassen haben, dieser hätte nochmal ca. 30 Dollar extra gekostet. Somit hat uns der Annual Pass hier nicht geholfen – der gilt nur für den Grand Canyon National Park, der noch ungefähr 3 weiter Autostunden entfernt gewesen wäre. Ein weiterer Wermutstropfen: Die Helikopter-Touren, die uns von vielen Zuschauern empfohlen wurden, konnte man vor Ort nur bis 14 Uhr buchen – danach werden zumindest dort keine Tickets mehr verkauft. Falls wir nochmal nach Las Vegas fahren würden – und das ist vielleicht auch für euch ein guter Tipp: Es gibt wohl Grand Canyon Heli-Touren, die ungefähr 30 Minuten von Las Vegas entfernt aus starten, über, sowie durch den Grand Canyon fliegen und auch am Colorado River eine Zwischenlandung machen. Ich denke, so sieht man wirklich am meisten von diesem wunderschönen magischen Ort. Wir haben uns vor Ort dann auch viel Zeit gelassen, uns hingesetzt und die Eindrücke einfach auf uns wirken lassen. Der Grund für die Eintrittspreise ist übrigens, dass dieser Abschnitt des Landes von dem Stamm der Walapai/Hualapai betrieben wird – man kann also durchaus nachvollziehen, warum alles so gehandhabt wird, wenn man sich mit dem geschichtlichen Hintergrund befasst.

Auf dem Rückweg nach Las Vegas haben wir die Chance genutzt und sind durch das andere Ende von Las Vegas über den Las Vegas Blvd gefahren, also das was man eigentlich von Las Vegas kennt, aus Film und TV – es war beeindruckend… nicht unbedingt meins, aber absolut beeindruckend.Ein Tipp für euch falls ihr ebenfalls im Downtown Grand Hotel Las Vegas nächtigen möchtet (über das wir ebenfalls nur positives berichten können- wir hatten mit allen Unterkünften absolutes Glück), wir haben beim auschecken erst gesehen, dass das Hotel Shuttle Buse zur Verfügung stellt mit denen man vom alten Las Vegas zum neuen Las Vegas fahren kann.

 

10.06.-11.06. Los Angeles, hello again!

Am nächsten Morgen ging es dann schon wieder zurück nach Los Angeles, wo wir noch einmal eine Nacht bei Kevin verbrachten. Ursprünglich wollten wir auf dem Weg zurck durch das Death Valley fahren – die Fahrten zuvor haben uns aber doch etwas sehr geschlaucht, weswegen das spontan ausfallen musste und auf ein nächstes Mal verschoben wurde. Ihr merkt es wahrscheinlich schon, für uns ist sowieso schon ganz klar, dass wir wieder kommen 😀

11.06.- 13.06. Yosemite Park

Die kurze Zwischenstation in Los Angeles war dann nochmal ideal zum Kraft auftanken und die Fahrt nach Oakhurst am nächsten Morgen, gestaltete sich recht angenehm und es gab auch diesmal wieder wunderschöne Landschaften zu bestaunen. Oakhurst ist übrigens eine vergleichsweise und für amerikanische Verhältnisse kleine Stadt kurz vor dem Yosemite Park, in dessen Nebenort unser  nächstes Airbnb lag.

Unsere Unterkunft lag direkt in der Natur, umgeben von Wald-  in dem schnuckeligen Häuschen von unserem Airbnb Host Conan, der dort alleine mit seinem Kater Stretch wohnt. Er hat sich sogar so viel Mühe für uns gemacht, dass er uns ein kleines „care package“, 2 selbstgemachte Peanutbutter-Cups und feinsäuberlich gefaltetes Klopapier hergerichtet hat. Zudem hat er uns beide Tage ein super leckeres Frühstück bereitet und ist uns bei unseren Ausflügen zum Yosemite Park in Sachen Tipps sehr behilflich gewesen.

  • Link zum Airbnb
  • Kosten Airbnb: Der Preis pro Nacht lag bei 70 Dollar also insgesamt bei 140 Dollar

Aber nun zum Highlight des Roadtrips: Dem Yosemite Park!

Am ersten Abend, direkt nach unserer Ankunft sind wir auf Conans Rat ca. 30 Minuten hin zum Grizzly Giant gefahren, wo wir den Abend mit einem wunderschönen Spaziergang durch die Natur, entlang der gigantischen Sequoia Trees (Riesenmammutbäume) verbracht haben. Zu uns gesellt haben sich Rehe und ein paar Eichhörnchen, es war märchenhaft! Ich weiß nicht wie voll es dort tagsüber wird, aber ich würde euch wirklich empfehlen abends zu kommen und die letzten Stunden des Tages dort zu verbringen. Ich könnte mir nämlich vorstellen, dass es auch dort ähnlich voll wird wie im Valley des Yosemite Parks selbst – zu welchem wir am nächsten Tag gefahren sind. Der Weg führte ca. 40-50 min durch den Wald und beinhaltet viele Serpentinen. Die Anfahrt wird gleich zu Beginn mit einem unglaublichen, fast schon unwirklichen Blick auf das Yosemite Valley belohnt! Dann ging es weiter in den Park, den wir teilweise mit dem Auto und teilweise zu Fuß erkundet haben. Z. B. haben wir uns den Mirror Lake, die verschiedenen Wasserfälle und das historische Ahwahnee Hotel angesehen, das 1927 errichtet wurde. Ich kann euch nur empfehlen durch diese alten Gemäuer zu laufen.

Der Abschluss unserer Tour war dann schließlich der wunderschöne Glacier Point. Da es eine Woche zuvor noch geschneit hat, was im Mai selbst für den Yosemite Park sehr außergewöhnlich ist, befand sich hier und da am Wegrand auch noch Schnee, obwohl es mehr als angenehm warm war! Der Ausblick auf die verschiedenen weißen Gletscher war traumhaft und ist einen Besuch absolut wert!

13.06.-14.06. San Francisco

Am nächsten Tag ging es dann auch schon wieder von Oakhurst zurück nach San Francisco, wo wir den angebrochenen Nachmittag für einen kurzen kleinen Ausfug nach San Bruno (Einkaufszentrum und Kino) nutzten – ansonsten sind wir sehr früh schlafen gegangen, da es am nächsten Morgen schon um 4 Uhr zum Flughafen ging. Daher waren wir für die letzte Nachr wieder im gleichen Airbnb, ganz in der Nähe des Flughafens, wie zu Beginn der Reise.

Damit ihr euch über die weiteren Ausgaben vorort bzw während der Reise auch einen ungefähren Überblick für eure eigene Kalkulation machen könnt, habe ich euch noch eine Zusammenfassung aufbereitet:

Tanken 8x Insgesamt:  297, 17 Dollar Durchschnitt: 37,14 Dollar
Verpflegung 17x Insgesamt:  362,62 Dollar Durchschnitt: 21,33 Dollar
Eintritte & Parken Insgesamt: 631,35 Dollar Durchschnitt: 105,22 Dollar
Equipment ( Internet, Gepäck) Insgesamt: 340 Dollar

 

Bezüglich des Internet kann ich euch ebenfalls einen Tipp geben: Wir haben uns ganz einfach eine Prepaid Sim Karte bei AT&T für 40 Dollar gekauft -wir hatten am Ende unserer Reise nicht mal die Hälfte unseres Datenvolumens aufgebraucht! Das lohnt sich also sehr und funktioniert auch unterwegs bestens, wir hatten teilweise sogar LTE in der Mojave-Wüste! Die Netzdeckung von AT&T in Kalifornien ist wirklich gut, natürlich hat man hier und da mal ein paar Löcher, aber 90 % der Zeit hatten wir Netz.

Ich hoffe Euch hat dieser detailierte Einblick gefallen und motiviert euch eventuell eure eigenen langersehnten Reisepläne endlich umzusetzten!

Auf Instagram @myra_snoflinga findet ihr in den Story Highlights auch nochmal alle Videos der Reise, so könnt ihr euch nochmal einen besseren Eindruck verschaffen!

Liebe Grüße,

Stephie alias Myra Snöflinga

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