Boa Vista – All Inclusive Urlaub auf den Kap Verden & warum Du besser jetzt noch hinreist!

No stress- das ist das Motto des afrikanischen Inselstaats Kapverden. Aus neun bewohnten Inseln haben wie uns dieses Jahr also die Insel #boavista als Urlaubsort ausgesucht. Im Atlantik gelegen liegt diese ca. 2 Flugstunden unterhalb der Kanaren und ist ca 570 Kilometer von der Westküste des afrikanischen Kontinents entfernt. Der Tourismus ist dort noch nicht wirklich angekommen, dementsprechend ruhig und unberührt ist die Natur, welche sich als Mischung aus Steinwüste und Vulkanlandschaft im Inneren des Landes, aber auch als schroffe Küsten, Kilometer lange Sanddünen und wunderschöne lange, einsame, feine Sandstrände beschreiben lässt. Übrigens gehört der #SantaMonicaBeach auf Boa Vista zu den schönsten dieser Welt!

 

All Inclusive Tourismus im Vormarsch…

Und auch wenn der Tourismus im Vergleich zu anderen Ländern noch nicht angekommen ist, auch hier gibt es bereits erste große All Inclusive Anlagen – und davon wird es tendenziell in den nächsten Jahren auch noch mehr geben, von daher empfehlen wir Euch eine Reise jetzt noch! Denn so ursprünglich wird man die Insel vermutlich nicht mehr vorfinden.

All Inclusive- eigentlich bisher so gar nicht so unser Ding – aber diesmal sollte es ein reiner Entspannungsurlaub sein, so fiel die Entscheidung auf das Riu Touareg, welches wir auf Tui Online buchten. So richtig wussten wir zwar nicht was uns erwartet, aber die online Bewertungen sind durchweg gut, was uns dieses Mal sehr wichtig war und als Kriterium in unsere Entscheidung mit einfloss.

Zwei Welten die aufeinander prallen

Als wir an dem kleinen Flughafen ankamen, und nach einer kleinen Pass- und Visakontrolle schließlich mit dem Tui Reisebus über holprige halbfertige Straßen, oder auch gar keine Straßen zu dem Hotel gebracht wurden, waren wir uns ehrlich gesagt kurzeitig auch nicht ganz sicher, ob das moralisch so in Ordnung ist, dort für einen All Inclusive Urlaub hingekommen zu sein: Ein All Inclusiv Urlaub auf einer Insel, auf der die Zeit stehen geblieben zu sein scheint, auf welcher keinerlei Produktion stattfindet und welche daher völlig auf Import angewiesen ist, auf welcher die Menschen teileise in unfertigen Häusern aber auch viele in Slums hausen….ja all das ging uns durch den Kopf. Aber wie wir in den nächsten Tagen von dort niedergelassenen Deutschen, sowie den überaus freundlichen Kap Verdianern erfahren haben, sind alle durchweg dankbar für den Tourismus. Die unfertigen Häuser sind tatsächlich Absicht, da man so umgeht Steuern zu zahlen, und auch die Slum Bewohner möchten teilweise nicht aus Ihren Baracken raus, weil sie Ihr Leben genau so lieben wie es ist. Selten habe ich so glückliche und aufgeschlossene Menschen kennengelernt. Für uns ein wirklich wichtiger Faktor der den Aufenthalt unglaublich schön und warmherzig machte.

Das Riu Touareg Hotel

Gewohnt haben wir in einem traditionell afrikanisch eingerichteten Doppelzimmer. Die weitläufige Hotelanlage, dessen Wege gesäumt von Kokospalmen war, wurde wie eine Sandburg in die Landschaft eingegliedert, sodass sich ein harmonisches Gebilde aus Natur und Hotel ergab. Auch wenn das Hotel über mehrere Poollandschaften verfügt, waren wir täglich am Sandstrand, der direkt vor dem Hotel liegt. Wir haben den Hauptpol, der wirklich schön angelegt wurde, lediglich am letzten tag mal ausprobiert, aber wir sind einfach Strandliebhaber. Und was soll ich sagen- der Strand ist einfach traumhaft schön, immer freie Liegen, nicht zu überfüllt, wunderbar sauber und die Wellen sind atemberaubend schön.

Doch Achtung- die Wellen sind Dank des Atlantiks sehr hoch und sehr kräftig, schwimmen ist möglich, wenn man sich über die Brandung hinaus wagt, jedoch sollte man sich darüber bewusst sein, dass das rauskommen schwieriger ist als das hereinkommen. Täglich standen an einem Strandabschnitt immer mindestens 3 Rettungschwimmer die sehr aufmerksam und freundlich waren, dennoch entschied ich mich dazu mich lieber vor die Brandung ins kühle Nass zu tunken, und kam so definitiv auch auf meine Kosten. Wem die wellen zu hoch sind, an einer anderen Küste liegt das Riu Caramboa, hier ist das Meer eher ruhig, wie ich gelesen habe.

 

Die Temperaturen

waren übrigens auch sehr angenehm, afrikanische Hitze ist dort nicht zu befürchten, eher eine trockene warme angenehme Luft, mit einem angenehmen leichten Wind. Das Klima ist Erholung pur für Körper und Seele und perfekt zum Entspannen.

…und der Genuss, ja der kommt auch nicht zu kurz: Täglich gab es Morgens, Mittags und Abends eine große Buffet – Auswahl, die wirklich für jeden Geschmack, und für jede Ernährungsart etwas bereithält. Ob vegan, vegetarisch oder pescetarisch, hier kommen alle auf Ihre Kosten – frisches Gemüse, Obst und Fisch sind besonders empfehlenswert. Neben dem Haupt – und einem Snack Restaurant gab es zudem verschiedene und erstaunlich gute Themen Restaurants: Italienisch, Asiatisch, Kap Verdisch stehen hier zur Auswahl und zu diesen sollte man sich direkt zu Beginn an der Rezeption Termine zuteilen lassen, da diese wirklich begehrt zu sein scheinen und pro Besucher nur ein Besuch pro Woche möglich ist. Für ausreichend Wasser und Getränke war auch immer gesorgt und auf Nachfrage haben wir täglich sogar ein ganzes Sixpack aufs Zimmer bekommen. All Inclusive!

 

Wer ein schlechtes Gewissen vom vielen Essen hat, der hat ebenso die Möglichkeit dieses in einem kleinen aber durchaus gut ausgestatteten (Kraft- und Kardiogeräte) Fitnessstudio wieder zu beruhigen. Das Fitnessstudio liegt außerdem auch dort, wo der marokkanisch angehauchte Spabereich des Hotels vorzufinden ist. Der Whirlpool ist hier definitiv einen Besuch wert!

Sightseeing & Trips

Da wir aber dann doch nicht die typischen All Inclusiv Urlauber sind und mit der lieben Kleinstadtcoco und dem lieben Florian Gleichgesinnte gefunden haben, haben wir uns auf deren Nachfrage hin, auf eine gemeinsame Quadtour begeben, denn durchaus gibt es auf Boa Vista viel zu sehen und zu entdecken.

Auf Boa Vista gibt es mehrere deutsche Auswanderer, die sich schon vor Jahren dort niedergelassen haben. Sie leben ebenfalls vom Tourismus, schufen Arbeitsplätze und bieten verschiedene von ihnen geführte Touren an. TUI bietet übrigens ebenfalls Touren an, aber wenn man eine eher kleinere Gruppe bevorzugt, dann empfehle ich Euch mit den deutschen Auswanderern Kontakt aufzunehmen. Das funktioniert übrigens problemlos via WhatsApp und man wird dann ganz nach dem Motto „no Stress“- vom Hotel abgeholt und in unserem Fall zu dem Quad Geschäft von Cabo Confort Quad gefahren von wo aus die 3–4 Stündige Fahrt losging. Eine der besten Touren die ich je gemacht habe! Wir haben zu zweit ein Bike für 75 EUR gebucht und sind damit an der Küste, über Dünen und über Steinwüsten gefahren. Falls Ihr so eine Tour plant, nehmt Euch auf jeden Fall Klamotten mit, die dreckig werden dürfen, denn danach seht Ihr aus wie aus einem Endzeitfilm. Übrigens wird der Euro auf der ganzen Insel akzeptiert, das heißt Ihr müsst Euch auch keinen Stress mit dem Geldwechseln machen.

Den Rest der Zeit haben wir einfach nur entspannt und die Seele baumeln lassen, auch wenn wir uns sicherlich viele andere tolle Sightseeing Spots entgehen lassen haben. Hier konnte ich nach ein paar anstrengenden Wochen Energie auftanken und zu mir finden. Für die Reise haben wir pro Person 795 EUR bezahlt, wobei wir durch einen TUI 100 Code, jeweils 100 Euro sparen konnten. Je nach Reisezeit variieren die Preise und es lohnt sich diese zu beobachten und dann zuzuschlagen. Übrigens: Falls das für Euch eine Option ist: Auf der niederländischen TUI Seite gibt es genau dieselbe Reise meist für ein paar 100 Euro weniger, einziges Manko: Der Abflughafen ist in diesem Fall Amsterdam.

Das haben wir übrigens auch bei unseren vorherigen Reisen nach Miami und Mexiko, auch hier lohnt sich also ein Preisvergleich.

Visum

Zu Guter letzt möchte ich noch die Gelegenheit nutzen um Euch die Panik zum Thema Visum zu nehmen: Auch für uns wäre das nämlich, aufgrund der unterschiedlichen Berichte dazu, fast ein Grund gewesen, die Reise abzusagen . Als Pauschalurlaubsbucher, kümmerte sich die Reisegesellschaft Tui darum uns bei der Behörde vorort anzumelden. Das einzige was wir hierfür machen mussten, war es ein uns zugesendetes Formular auszufüllen und dies via Mail zurück zu senden. Bei der Einreise voort, also direkt am Flughafen von Boa Vista haben wir das Visum dann bezahlt.  Der Preis betrug, wenn ich mich recht erinnere 25 Eur – wie gesagt die Währung Euro wird akzeptiert, also macht euch da keine all zu großen Sorgen – und lasst Euch wegen dieses Themas nicht von Eurem Urlaub abbringen.

Ich hoffe, der Eintrag hat Euch gefallen, falls Ihr weitere Fragen habt, schreibt mir diese sehr gerne in die Kommentare! Übrigens findet Ihr einige Bilder zu der Reise und dem Hotel auf meinem Instagram Account: https://www.instagram.com/myra_snoflinga

Eure Stephie alias Myra Snöflinga

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